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SchreibTechnologien der Empathie
39. Romanistiktag Universität Konstanz | 22.–25. September 2025
Sektionsleitung und Kontakt
Gesine Hindemith (Universität Stuttgart)
Mailyn Lübke (Universität Osnabrück)
Selina Seibel (Universität Stuttgart)
Lebensrealität heute ist die eines digital-humanen Zusammenlebens, in dem kommunikativer Austausch oft über SchreibTechnologien verläuft (Internet, mobile Endgeräte, Messengerdienste). Das Paradigma computervermittelter Kommunikation verändert dabei zwischenmenschliche Beziehungen, deren empathische Grundlage sich nicht mehr nur face-to-face ereignet, sondern über digitale SchreibTechnologien neu ausgehandelt werden muss. Die Sektion versteht Empathie als eine Voraussetzung für sprachliche Prozesse, die Verstehens- und Einfühlungsleistungen generieren und darstellen. Empathie birgt damit ein texthermeneutisches Potenzial. Für das Digital Age muss Empathie neu gedacht werden „im Versuch, den Zwischenraum zwischen den Individuen durch mediale Techniken zu überbrücken bzw. umgekehrt die Differenz zwischen ihnen erst durch mediale Verknüpfung zu erzeugen“ (Breger/Breithaupt 2010: 7). Wie kann Empathie in SchreibTechnologien stattfinden? Zumal sich die Frage nochmals neu stellt, wenn KI zu Interaktant*innen werden, die Empathie darstellen können und damit rezipierbar machen (Misselhorn 2021). Strukturen von sprachlicher Empathiebildung werden so untersuchbar. Die Sektion zielt darauf, die gewandelten Parameter von Kommunikation durch SchreibTechnologien für das human-digitale Zusammenleben aus linguistischer und literaturwissenschaftlicher Sicht erstmals zu erschließen.
Formen digital erzeugter Kommunikation haben jüngst Einzug in die Gegenwartsliteratur der Romania genommen. Zu nennen sind hier E-Mail-Romane von Autor*innen wie Virginie Despentes (Cher connard 2022) und Eric-Emmanuel Schmitt (L’elixir d’amour 2015). Digitale SchreibTechnologien werden als konstitutive Erzählformen oder Paratexte aufgegriffen (Éliette Abécassis: Instagrammable 2021, Milica Marinkovic: Piacere, Amelia 2016, José Luis Palma: El amor en los tiempos del chat 2013). Social-Media-Plattformen führen zu einer Erweiterung der literarischen Veröffentlichungspraxis im digitalen Bereich, beispielsweise auf dem Instagram-Account Amour solitaires von Morgane Ortin, die dort Chatkonversationen literarisiert. Autor*innen verwenden immer häufiger KI im Schreibprozess und es entstehen erste literarische Texte, die alleine durch KI verfasst werden (Antonio Addati und KI, Memorie di un I.A. 2023).
Der Zusammenhang von Technik und Kommunikation lässt sich als diachrone Konstante beobachten. Aus literatur- und sprachhistorischer Perspektive kann ein Vergleich von digitalen SchreibTechnologien mit historischen Formen angesetzt werden (Briefroman 18. Jahrhundert, Dialogformen in fiktionalen Werken ab der Renaissance). Zu beobachten ist hier die Verschiebung sowie Hybridisierung von Oralität und Literalität. Von der digital-humanen Situation aus stellen sich Fragen zum Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit, von Körper und SchreibTechnologie, zu Präsenz und Absenz, Herstellung bzw. Simulation von Empathie im Hinblick auf Konstanz und Wandel der Parameter neu.
Phänomene der digitalen Kommunikation rücken im linguistischen Bereich (insb. Pragmatik) immer mehr in den Fokus. So werden verstärkt Chat-Korpora oder Social Media-Threads auf ihre sprachlichen Phänomene und Funktionen hin untersucht (vgl. Dürscheid/Frick 2016) und können folglich auch auf mögliche Empathiemarker überprüft werden. Aus pragma- und interaktions-linguistischer Perspektive können diachrone und digitale Korpora berücksichtigt werden, die Material zu a) der Beschreibung und b) den Funktion(en) von Schreibpraktiken zur Herstellung von analog- und digital-textualisierten Empathiedarstellungen beinhalten, beispielsweise realisiert durch Lautobjekte, Intensivierungs- und Abschwächungsstrategien, deiktische Referenzen, Reparaturprozesse und Selbstoffenbarungen.
Im Zuge des ,emotional turn‘ um die Jahrtausendwende figuriert Empathie als ein diskutierter, wenn auch bisher nicht scharf umrissener Begriff in unterschiedlichen Disziplinen (Kognitionswissenschaften, Neuropsychologie, Philosophie, Didaktik u.a.). Erste Erkenntnisse zur Beschreibung von Empathiedarstellungen aus linguistischer Sicht beziehen sich vornehmlich auf die Analyse deutscher Daten (Pfänder/Gülich 2013; Kupetz 2015, 2020; Jacob/Konerding/Liebert 2020; Bauer 2024). Ansätze zur Fruchtbarmachung von Empathie für die narratologische Forschung liegen in der Anglistik und Germanistik vor (Keen 2010; Anz 2007).
Kommunikation soll ergänzend aus der Sicht der Literatur- und Sprachwissenschaft betrachtet werden, beispielsweise im Hinblick auf die zeitliche, psychologische und sequentielle Strukturierung in Ereignisfolgen (Watzlawick 2007), in dem inter-subjektives Verstehen sprachlicher Handlungen innerhalb einer Konversation analysiert wird. SchreibTechnologien nehmen einen unmittelbaren Einfluss auf den Ablauf einer solchen Kommunikation und beeinflussen die Auswahl von Emotionalisierungstechniken.
Das Sektionsvorhaben startet mit der Annahme, dass empathiebildende Prozesse narrativ und sequentiell strukturiert sind. Anliegen der transversalen Sektion ist es, multiperspektivisch Konstanten und Wandel medial-technologischer Kommunikation im Zeichen der Empathie zu untersuchen. Literaturen und Sprachen der Romania stellen einen Gegenstandsbereich dar, der historische, soziokulturelle und sprachliche Vergleichspunkte bietet: von analogen SchreibTechnologien bis zur Online-Kommunikation des Digital Age. Die Sektion ist offen für alle romanischen Sprachen und Literaturen.
Mögliche Fragestellungen
- Welche Funktionen übernehmen SchreibTechnologien in empathiebildenden Prozessen in Literatur und in computervermittelter Kommunikation?
- Welche Methoden können entwickelt werden, um Empathiemarker aus linguistischer und literaturwissenschaftlicher Sicht zu analysieren?
- Welche konzeptionell-mündlichen Strukturen und soziokulturellen Praktiken lassen sich in verschriftlichten Empathiedarstellungen analysieren?
- Wie können über einen literatur- und sprachhistorischen Vergleich Aussagen getroffen werden über den aktuellen Wandel der Kommunikation im human-digitalen Zusammenleben?
- Welche Rolle spielen KI und digital erzeugte Kommunikationsformen in der gegenwärtigen Literaturproduktion? Wie bilden sich Empathiedarstellungen hier ab? Wie kann dies narratologisch gefasst werden?
- Welchen Einfluss nimmt das Digital Age auf Sprache aus literatur- und sprachwissenschaftlicher Perspektive? Welche methodischen Konsequenzen ergeben sich daraus für Analysepraktiken beider Disziplinen?
Technologies d’écriture de l’empathie
La réalité de la vie d’aujourd’hui est celle d’une cohabitation numérique et humaine, dans laquelle les échanges passent souvent par les technologies d’écriture (Internet, terminaux mobiles, services de messagerie). Le paradigme de la communication médiatisée par ordinateur modifie les relations interpersonnelles, dont le fondement empathique ne se déroule plus seulement en face-à-face, mais doit être renégociée par le biais des technologies d’écriture numériques. La section comprend l’empathie comme une condition préalable aux processus du langage qui génèrent et représentent des prestations de compréhension et d’empathie. L’empathie recèle donc un potentiel de compréhension de texte. Pour l’ère numérique, l’empathie doit être repensée ‹ dans la tentative de combler l’espace intermédiaire entre les individus par des techniques médiatiques ou, à l’inverse, de ne créer la différence entre eux que par une mise en relation médiatique › (Breger/Breithaupt 2010 : 7). Comment l’empathie peut-elle se ressentir dans les technologies d’écriture ? D’autant plus que la question se pose à nouveau lorsque les IA deviennent des interacteurs capables de représenter l’empathie et de la rendre ainsi recevable (Misselhorn 2021). Les structures de la formation linguistique / langagière de l’empathie peuvent ainsi être étudiées. La section a pour but d’aborder pour la première fois les paramètres modifiés de la communication par les technologies d’écriture pour la cohabitation humaine et numérique, d’un point de vue linguistique et littéraire.
Les formes de communication générées par le numérique ont récemment fait leur entrée dans la littérature romanesque contemporaine. On peut citer les romans par e-mail d’auteurs comme Virginie Despentes (Cher connard 2022) et Eric-Emmanuel Schmitt (L’elixir d’amour 2015). Les technologies d’écriture numérique sont reprises comme formes narratives constitutives ou paratextes (Éliette Abécassis : Instagrammable 2021, Milica Marinkovic : Piacere, Amelia 2016, José Luis Palma : El amor en los tiempos del chat 2013). Les plateformes de médias sociaux conduisent à un élargissement de la pratique de publication littéraire dans le domaine numérique, par exemple sur le compte Instagram Amour solitaires de Morgane Ortin, qui y littérarise des conversations en ligne. Les auteurs utilisent de plus en plus souvent l’IA dans les processus d’écriture et les premiers textes littéraires entièrement rédigés par l’IA voient le jour (Antonio Addati et IA, Memorie di un I.A. 2023).
Le lien entre la technique et la communication peut être observé comme une constante diachronique. Dans la perspective de l’histoire de la littérature et de la langue, il est possible de comparer les technologies d’écriture numérique avec des formes historiques (roman épistolaire du 18e siècle, formes de dialogue dans les œuvres de fiction à partir de la Renaissance). On observe ici le déplacement et l’hybridation de l’oralité et de la littéralité. A partir de la situation numérique-humaine, les questions relatives au rapport entre oralité et écriture, entre corps et technologie d’écriture, à la présence et à l’absence, à la création ou à la simulation d’empathie se posent à nouveau en termes de constance et de changement des paramètres.
Les phénomènes de la communication numérique sont maintenant pris en compte dans le domaine linguistique (en particulier la pragmatique). Ainsi, les corpus de conversations en ligne ou les fils de discussion des médias sociaux sont de plus en plus étudiés du point de vue de leurs phénomènes et fonctions linguistiques (cf. Dürscheid/Frick 2016) et peuvent donc également être examinés du point de vue d’éventuels marqueurs d’empathie. Dans la perspective de la linguistique pragmatique et interactionnelle, on peut prendre en compte des corpus diachroniques et numériques qui contiennent du matériel sur la description et la ou les fonctions des pratiques d’écriture pour la production de représentations d’empathie textualisées de manière analogique et numérique. Ces dernières peuvent être réalisées par exemple par des objets sonores, des stratégies d’intensification et d’atténuation, des références déictiques, des processus de réparation et des auto-révélations.
Dans le cadre de l’ « emotional turn » au tournant du millénaire, l’empathie est devenue un concept discuté, même s’il n’a pas encore été clairement défini, dans différentes disciplines (sciences cognitives, neuropsychologie, philosophie, didactique, etc.) Les premières connaissances sur la description des représentations de l’empathie d’un point de vue linguistique se réfèrent principalement à l’analyse de données allemandes (Pfänder/Gülich 2013 ; Kupetz 2015, 2020 ; Jacob/Konerding/Liebert 2020 ; Bauer 2024). Des approches visant à développer l’empathie pour la recherche narratologique existent dans les études anglophones et germanophones (Keen 2010 ; Anz 2007).
La communication sera également abordée sous l’angle de la littérature et de la linguistique, par exemple en ce qui concerne la structuration temporelle, psychologique et séquentielle en séquences d’événements (Watzlawick 2007), en analysant la compréhension intersubjective des actions linguistiques au sein d’une conversation. Les technologies d’écriture ont une influence directe sur le déroulement d’une telle communication et influencent le choix des techniques d’émotionnalisation.
Le projet de section part de l’hypothèse que les processus de formation de l’empathie sont structurés de manière narrative et séquentielle. L’objectif de la section transversale est d’étudier via diverses perspectives les constantes et les changements de la communication médiatico-technologique sous le signe de l’empathie. Les littératures et les langues de la Romania constituent un domaine d’étude qui offre des points de comparaison historiques, socioculturels et linguistiques : des technologies d’écriture analogiques à la communication en ligne de l’âge numérique. La section est ouverte à toutes les langues et littératures romanes.
Questions possibles
- Quelles sont les fonctions des technologies d’écriture dans les processus de création d’empathie en littérature et dans la communication médiatisée par ordinateur ?
- Quelles méthodes peuvent être développées pour analyser les marqueurs d’empathie d’un point de vue linguistique et littéraire ?
- Quelles structures conceptuelles-orales et quelles pratiques socioculturelles peuvent être analysées dans les représentations écrites de l’empathie ?
- Comment peut-on, par le biais d’une comparaison entre l’histoire de la littérature et celle de la langue, tirer des conclusions sur les changements actuels de la communication dans la cohabitation entre l’homme et le numérique ?
- Quel rôle jouent l’IA et les formes de communication générées par le numérique dans la production littéraire actuelle ? Comment les représentations de l’empathie s’y reflètent-elles ? Comment peut-on appréhender cela d’un point de vue narratologique ?
- Quelle est l’influence de l’ère numérique sur le langage dans une perspective littéraire et linguistique ? Quelles conséquences méthodologiques en découlent pour les pratiques d’analyse des deux disciplines ?
Tecnologie di scrittura dell’empatia
La realtà della vita odierna è quella di una coesistenza digitale-umana in cui lo scambio comunicativo avviene spesso attraverso tecnologie di scrittura (internet, dispositivi mobili, servizi di messaggistica). Il paradigma di una comunicazione mediata dal computer sta cambiando le relazioni interpersonali, la cui base empatica non si svolge più solo faccia a faccia, ma deve essere rinegoziata attraverso le tecnologie di scrittura digitale. La sezione intende l’empatia come un prerequisito a processi linguistici che rappresentano e generano nuovi fenomeni di comprensione e di immedesimazione. L’empatia contiene quindi un potenziale di ermeneutica del testo. Nell’era digitale, l’empatia deve essere ripensata ‘nel tentativo di colmare il divario tra gli individui attraverso le tecniche dei media o, al contrario, di creare differenza tra loro in primo luogo attraverso legami mediatici’ (Breger/Breithaupt 2010: 7). Come può avvenire l’empatia nelle tecnologie di scrittura? La questione si ripropone tanto più, in quanto le IA diventano agenti interattivi, in grado di rappresentare l’empatia quindi di renderla ricevibile (Misselhorn 2021). Strutture di formazione dell’empatia nella lingua possono così essere analizzate. Per la prima volta e a partire da una prospettiva linguistica e letteraria, la sezione ha lo scopo di rendere accessibile i parametri della comunicazione modificati dalle tecnologie di scrittura per la co-esistenza umana e digitale.
Forme di comunicazione generate digitalmente sono recentemente emerse nella letteratura romanza contemporanea. Tra queste, i romanzi e-mail di autori come Virginie Despentes (Cher connard 2022) ed Eric-Emmanuel Schmitt (L’elixir d’amour 2015). Le tecnologie di scrittura digitale vengono impiegate come forme narrative costitutive o paratesti (Éliette Abécassis: Instagrammable 2021, Milica Marinkovic: Piacere, Amelia 2016, José Luis Palma: El amor en los tiempos del chat 2013). Le piattaforme dei social media stanno portando ad un ampliamento dell’editoria letteraria nella sfera digitale, ad esempio sull’account Instagram Amour solitaires di Morgane Ortin, che “letterarizza” conversazioni di chat. Gli autori ricorrono sempre più spesso all’IA nel processo di scrittura: ne risultano i primi testi letterari, redatti esclusivamente dall’IA (Antonio Addati e l’IA, Memorie di un I.A. 2023).
Il legame tra tecnologia e comunicazione può essere visto come una costante diacronica. Dal punto vista della storia letteraria e linguistica, le tecnologie di scrittura digitale possono essere messe a confronto con forme storiche (romanzi epistolari del XVIII secolo, forme di dialogo in opere finzionali dal Rinascimento in poi). Vanno qui presi in considerazione lo spostamento nonché l’ibridazione fra oralità e letteralità. Dalla situazione digitale-umana sorgono nuovi interrogativi sul rapporto tra oralità e scrittura, corpo e tecnologia, presenza e assenza, produzione o simulazione di empatia in relazione alla costanza o al cambiamento dei parametri.
I fenomeni della comunicazione digitale sono sempre più al centro della ricerca linguistica (soprattutto pragmatica). Ad esempio, i contenuti delle chat o le discussioni sui social media vengono analizzati nella loro fenomenalità e funzionalità linguistiche (cfr. Dürscheid/Frick 2016) e possono di conseguenza essere valutati anche come possibili marcatori di empatia. Da una prospettiva linguistica pragmatica ed interazionale, possono essere presi in considerazione corpora diacronici e digitali che contengono materiale su a) la descrizione e b) la funzione (o le funzioni) delle pratiche di scrittura per la produzione di rappresentazioni dell’empatia nei testi analogici e digitali, realizzate ad esempio tramite oggetti sonori, strategie di intensificazione e attenuazione, riferimenti deittici, processi di riparazione e auto-rivelazioni.
Nel corso della “svolta emotiva” di fine millennio, l’empatia appare come un concetto discusso in varie discipline (scienze cognitive, neuropsicologia, filosofia, didattica, ecc.), anche se non ancora chiaramente definito. I primi risultati sulla descrizione delle rappresentazioni dell’empatia da una prospettiva linguistica riguardano principalmente l’analisi di dati tedeschi (Pfänder/Gülich 2013; Kupetz 2015, 2020; Jacob/Konerding/Liebert 2020; Bauer 2024). Approcci per sfruttare l’empatia nella ricerca narratologica sono stati sviluppati in anglistica e germanistica (Keen 2010; Anz 2007).
Inoltre, la comunicazione verrà considerata anche dalla prospettiva letteraria e linguistica, ad esempio per quanto riguarda la strutturazione temporale, psicologica e sequenziale nella successione di avvenimenti (Watzlawick 2007), in quanto verrà analizzata la comprensione intersoggettiva delle azioni linguistiche all’interno di una conversazione. Le tecnologie di scrittura hanno un impatto diretto sullo svolgimento di tale comunicazione ed influenzano la scelta delle tecniche di “emozionalizzazione”.
Il progetto della sezione parte dal presupposto che i processi di formazione dell’empatia siano strutturati in modo narrativo e sequenziale. L’obiettivo della sezione trasversale è quello di esaminare, sotto varie prospettive, costanti e mutamenti della comunicazione mediatica e tecnologica nel segno dell’empatia. Le letterature e le lingue romanze costituiscono un ambito di ricerca che offre punti di confronto storici, socioculturali e linguistici: da tecnologie di scrittura analoghe alla comunicazione online dell’era digitale. La sezione è aperta a tutte le lingue e letterature romanze.
Domande possibili
- Quali funzioni assumono le tecnologie di scrittura nei processi di costruzione dell’empatia nella letteratura e nella comunicazione mediata dal computer?
- Quali metodi possono essere sviluppati per analizzare marcatori di empatia da una prospettiva linguistica e letteraria?
- Quali strutture concettuali-verbali e quali pratiche socioculturali possono essere analizzate nelle rappresentazioni scritte dell’empatia?
- Come si possono fare affermazioni sull’attuale trasformazione della comunicazione nella coesistenza umano-digitale attraverso un confronto letterario e storico-linguistico?
- Che ruolo giocano l’IA e le forme di comunicazione generate digitalmente nella produzione letteraria contemporanea? Come viene rappresentata l’empatia? Come può essere concettualizzata dal punto di vista narrativo?
- Quale influenza svolge l’era digitale sulla lingua da una prospettiva letteraria e linguistica? Quali conseguenze metodologiche ne scaturiscono per le pratiche analitiche di entrambe le discipline?
Tecnologías de escritura de la empatía
La realidad de la vida actual es la de una coexistencia digital-humana en la que el intercambio comunicativo tiene lugar a menudo a través de tecnologías de escritura (internet, dispositivos móviles, servicios de mensajería). El paradigma de la comunicación mediada por ordenador está cambiando las relaciones interpersonales, cuya base empática ya no tiene lugar sólo cara a cara, sino que debe renegociarse a través de las tecnologías digitales de escritura. La sección entiende la empatía como un prerrequisito para los procesos lingüísticos que representan y generan nuevos fenómenos de comprensión y empatía. Así pues, la empatía encierra un potencial para la hermenéutica del texto. En la era digital, la empatía debe replantearse ‘en un intento de salvar las distancias entre los individuos mediante técnicas mediáticas o, por el contrario, crear diferencias entre ellos principalmente mediante vínculos mediáticos’ (Breger/Breithaupt 2010: 7). ¿Cómo puede tener lugar la empatía en las tecnologías de la escritura? La cuestión se plantea tanto más cuanto que las IA se convierten en agentes interactivos, capaces de representar la empatía y, por tanto, de hacerla recibible (Misselhorn 2021). De este modo pueden analizarse las estructuras de formación de la empatía en el lenguaje. Por primera vez y desde una perspectiva lingüística y literaria, la sección pretende hacer accesibles los parámetros de comunicación modificados por las tecnologías de la escritura para la coexistencia humana y digital.
Las formas de comunicación generadas digitalmente han aparecido recientemente en la literatura romántica contemporánea. Entre ellas figuran las novelas por correo electrónico de autores como Virginie Despentes (Cher connard 2022) y Eric-Emmanuel Schmitt (L’elixir d’amour 2015). Las tecnologías digitales de escritura se emplean como formas narrativas constitutivas o paratextos (Éliette Abécassis: Instagrammable 2021, Milica Marinkovic: Pleasure, Amelia 2016, José Luis Palma: El amor en los tiempos del chat 2013). Las plataformas de medios sociales están dando lugar a una extensión de la edición literaria en la esfera digital, por ejemplo, en la cuenta de Instagram Amour solitaires de Morgane Ortin, que “literariza” conversaciones de chat. Los autores recurren cada vez más a la IA en el proceso de escritura, lo que ha dado lugar a los primeros textos literarios escritos exclusivamente por IA (Antonio Addati y la IA, Memorie di un A.I. 2023).
El vínculo entre tecnología y comunicación puede considerarse una constante diacrónica. Desde la perspectiva de la historia literaria y lingüística, las tecnologías digitales de escritura pueden compararse con formas históricas (novelas epistolares del siglo XVIII, formas de diálogo en obras de ficción a partir del Renacimiento). Aquí hay que considerar tanto el desplazamiento como la hibridación de la oralidad y la literalidad. De la situación digital-humana surgen nuevas preguntas sobre la relación entre oralidad y escritura, cuerpo y tecnología, presencia y ausencia, producción o simulación de empatía en relación con la constancia o el cambio de parámetros.
Los fenómenos de la comunicación digital son cada vez más objeto de investigación lingüística (especialmente de la pragmática). Por ejemplo, los contenidos de chat o las discusiones en redes sociales se analizan en su fenomenalidad lingüística y funcionalidad (cf. Dürscheid/Frick 2016) y, en consecuencia, también pueden evaluarse como posibles marcadores de empatía. Desde una perspectiva lingüística pragmática e interaccional, se pueden considerar los corpus diacrónicos y digitales que contengan material sobre (a) la descripción y (b) la(s) función(es) de las prácticas de escritura para la producción de representaciones de empatía en textos analógicos y digitales, realizadas, por ejemplo, a través de objetos sonoros, estrategias de intensificación y atenuación, referencias deícticas, procesos de reparación y autorrevelaciones.
En el transcurso del “giro emotivo” del cambio de milenio, la empatía aparece como un concepto discutido en diversas disciplinas (la ciencia cognitiva, la neuropsicología, la filosofía, la didáctica, etc.), aunque todavía no claramente definido. Los primeros resultados sobre la descripción de las representaciones de la empatía desde una perspectiva lingüística se refieren principalmente al análisis de datos alemanes (Pfänder/Gülich 2013; Kupetz 2015, 2020; Jacob/Konerding/Liebert 2020; Bauer 2024). Los enfoques para explotar la empatía en la investigación narratológica se han desarrollado en la anglística y la germanística (Keen 2010; Anz 2007).
Además, la comunicación también se considerará desde la perspectiva literaria y lingüística, por ejemplo, en lo que respecta a la estructuración temporal, psicológica y secuencial en la sucesión de acontecimientos (Watzlawick 2007), ya que se analizará la comprensión intersubjetiva de las acciones lingüísticas dentro de una conversación. Las tecnologías de la escritura tienen un impacto directo en la realización de dicha comunicación e influyen en la elección de las técnicas de “emocionalización”.
El diseño de la sección parte del supuesto de que los procesos de formación de empatía se estructuran de forma narrativa y secuencial. El objetivo de la sección es examinar, desde diversas perspectivas, las constantes y los cambios en la comunicación mediática y tecnológica bajo el signo de la empatía. Las literaturas y lenguas románicas constituyen un campo de investigación que ofrece puntos de comparación históricos, socioculturales y lingüísticos: desde las tecnologías de escritura análogas hasta la comunicación en línea de la era digital. La sección está abierta a todas las lenguas y literaturas románicas.
Posibles preguntas
- ¿Qué funciones asumen las tecnologías de la escritura en los procesos de construcción de la empatía en la literatura y la comunicación mediada por ordenador?
- ¿Qué métodos pueden desarrollarse para analizar los marcadores de empatía desde una perspectiva lingüística y literaria?
- ¿Qué estructuras conceptuales verbales y prácticas socioculturales pueden analizarse en las representaciones escritas de la empatía?
- ¿Cómo pueden hacerse afirmaciones sobre la transformación actual de la comunicación en la coexistencia humano-digital a través de una comparación literaria e histórico-lingüística?
- ¿Qué papel desempeñan la IA y las formas de comunicación generadas digitalmente en la producción literaria contemporánea? ¿Cómo se representa la empatía? ¿Cómo puede conceptualizarse desde un punto de vista narrativo?
- ¿Qué influencia tiene la era digital en el lenguaje desde una perspectiva literaria y lingüística? ¿Qué consecuencias metodológicas tiene esto para las prácticas analíticas de ambas disciplinas?
Bibliographie / Bibliografia / Bibliografía
Anz, Thomas: „Kulturtechniken der Emotionalisierung. Beobachtungen, Reflexionen und Vorschläge zur literaturwissenschaftlichen Gefühlsforschung“. In: Eibl, Karl; Mellmann, Katja; Zyrner, Rüdiger (Hg.): Im Rücken der Kulturen. Paderborn 2007.
Bauer, Nathalie: „Empathiedarstellungen und Normalisierung – Metapositionierungen mit ‚natürlich‘ und ‚klar‘ in onkologischen Aufklärungsgesprächen“. In: Bauer, Nathalie; Günthner, Susanne; Schopf, Juliane: Die kommunikative Konstruktion von Normalitäten in der Medizin: Gesprächsanalytische Perspektiven. Berlin/Boston 2024, 131-156.
Breger, Claudia; Breithaupt, Fritz: Empathie und Erzählung. Freiburg 2010.
Bustos Tovar, Jesús José de: „Lengua común y lengua del personaje en la transición del siglo XV al XVI“. In: Vian Herrero, Ana; Baranda Leturio, Consolación: El personaje literario y su lengua en el siglo XVI. Madrid 2006, 13-40.
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Gnach, Aleksandra; Weber, Wibke; Engebretsen, Martin; Perrin, Daniel: Digital Communication and Media Linguistics. Cambridge 2023.
Heßler Martina (Hg.): Technikemotionen. Paderborn 2020.
Jacob, Katharina; Konerding, Klaus-Peter; Liebert, Wolf-Andreas (Hg.): Sprache und Empathie. Berlin/Boston 2020.
Keen, Suzanne: Empathy and the Novel. New York 2007.
Koch, Peter; Oesterreicher, Wulf: „Sprache der Nähe – Sprache der Distanz. Mündlichkeit und Schriftlichkeit im Spannungsfeld von Sprachtheorie und Sprachgeschichte“. In: Deutschmann, Olaf et al. (Hg.): Romanistisches Jahrbuch. Berlin/New York 1985, 15-43.
Koschorke, Albrecht: Körperströme und Schriftverkehr. Mediologie des 18. Jahrhunderts. München 2003.
Kupetz, Maxi: Empathie im Gespräch. Eine interaktionslinguistische Perspektive. Tübingen 2015.
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Malinowska, Anna; Gratzke, Michael: The Materiality of Love. Essays on Affection and Cultural Practice. London 2018.
Misselhorn, Catrin: Künstliche Intelligenz und Empathie. Von Leben mit Emotionserkennung, Sexrobotern & Co. Stuttgart 2021.
Nabi, Robin L.; Myrick, Jessica Gall (Hg.): Emotions in the Digital World. Exploring affective experience and expression in online interactions. New York 2023.
Ortner, Heike: Text und Emotion. Theorie, Methode und Anwendungsbeispiele emotionslinguistischer Textanalyse. Tübingen 2014.
Pfänder, Stefan; Gülich, Elisabeth: „Zur interaktiven Konstitution von Empathie im Gesprächsverlauf. Ein Beitrag aus Sicht der linguistischen Gesprächsforschung“. In: Breyer, Thiemo (Hg.): Grenzen der Empathie. Philosophische, psychologische und anthropologische Perspektiven. München 2013, 433–457.
Stauf, Renate; Simonis, Annette; Paulus, Jörg (Hg.): Der Liebesbrief. Schriftkultur und Medienwechsel vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Berlin/New York 2008.
Watzlawick, Paul: Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. 11. Auflage. Bern 2007.